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Verbände im Innovationsmanagement

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Verbände für Innovationen im FM

Verbände für Innovationen im FM

Innovationen spielen im deutschen Facility Management (FM) eine entscheidende Rolle, um Gebäude effizienter, nachhaltiger und nutzerfreundlicher zu bewirtschaften. Angesichts technologischer Fortschritte, Digitalisierung und steigender Nachhaltigkeitsanforderungen ist FM heute mehr als nur Verwaltung – es wird zum strategischen Hebel für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Spezialisierte Verbände und Organisationen sind dabei wichtige Wegbereiter: Sie bündeln Fachwissen, fördern den Austausch zwischen Praxis und Forschung und unterstützen FM-Abteilungen dabei, neue Lösungen einzuführen. Durch Weiterbildungen, Richtlinien und Networking-Plattformen helfen Verbände, Innovationen praxisnah umzusetzen und gemeinsam Herausforderungen anzugehen. So tragen sie maßgeblich dazu bei, dass FM-Abteilungen in Deutschland stets am Puls aktueller Entwicklungen bleiben.

GEFMA e.V.

Zweck des Verbands: GEFMA (German Facility Management Association) ist der führende Branchenverband für Facility Management in Deutschland. Seine Mission ist die Professionalisierung des FM-Berufsstands – etwa durch Richtlinien, Zertifizierungen und Ausbildung – sowie die Förderung von Best Practices im gesamten Lebenszyklus von Gebäuden. GEFMA passt internationale Standards (z.B. ISO 41001) an deutsche Bedürfnisse an und entwickelt eigene Richtlinien, um Qualität und Effizienz im FM zu steigern. Durch Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit vertritt der Verband die Interessen des FM-Sektors gegenüber Politik und Wirtschaft, mit dem Ziel, die Bedeutung von FM für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Gebäuden hervorzuheben. Insgesamt schafft GEFMA eine Plattform, auf der sich Fachleute vernetzen und gemeinsam die Zukunft des FM gestalten können.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: GEFMA treibt Innovation und Digitalisierung im FM aktiv voran, indem modernste Technologien und digitale Lösungen in der Branche integriert und gefördert werden.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Bietet Weiterbildungen, Zertifikate (z. B. „Certified Facility Manager“) und regelmäßige Fachveranstaltungen, damit FM-Profis neue Fähigkeiten erwerben und aktuelle Trends kennenlernen.

  • Entwickelt Leitfäden und Richtlinien (z. B. GEFMA-Standards zu Digitalisierung, IoT, Nachhaltigkeit), welche praxisnahe Handlungsempfehlungen und Qualitätsstandards für innovative FM-Lösungen liefern.

  • Fördert Netzwerke und Austauschformate wie Konferenzen, Arbeitskreise und Awards, auf denen Best Practices zu Innovationen im FM geteilt und Kooperationen zwischen Unternehmen angestoßen werden.

RealFM e.V.

Zweck des Verbands: RealFM ist der Berufsverband für Real Estate und Facility Manager in Deutschland. Er fokussiert sich auf die ganzheitliche Verzahnung von Immobilienmanagement und Facility Management, um Effizienzgewinne und strategisches Asset Management zu ermöglichen. Der Verband setzt sich für durchgängige Prozesse über den gesamten Gebäudelebenszyklus ein – von der Planung über den Bau bis zum Betrieb – und adressiert dabei Themen wie Nachhaltigkeit, neue Arbeitswelten und technologische Entwicklungen. RealFM fördert brancheneinheitliche Standards und die berufliche Weiterentwicklung seiner Mitglieder, etwa durch Studien, Positionspapiere und Arbeitskreise, damit FM-Verantwortliche für moderne Infrastruktur-Herausforderungen bestens gerüstet sind. Insgesamt versteht sich RealFM als Impulsgeber für ein zukunftsfähiges Facility Management in der gebauten Umwelt.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: RealFM treibt innovative Best Practices voran und fördert nachhaltige, technologiegetriebene Lösungen, die die Zukunft von Arbeitsplätzen und Gewerbeimmobilien mitgestalten.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Organisiert Fachforen, Workshops und Tagungen zu Innovationsthemen (z. B. digitale Transformation, KI im FM), in denen sich FM-Verantwortliche über neueste Trends austauschen und von Vorreitern lernen können.

  • Erarbeitet Branchenstandards und Richtlinien, welche integrative FM-Strategien und Synergien zwischen Immobilien- und Facility-Management aufzeigen – etwa Leitfäden für ganzheitliches Gebäudebetriebskonzept und Nachhaltigkeit.

  • Bietet Weiterbildung und Networking durch eine breite Community: Mitglieder profitieren von speziellen Trainingsprogrammen, einem Mentoring-Netzwerk und Kooperationen mit Hochschulen, um Fachkräfte mit neuesten Fähigkeiten auszustatten.

CAFM RING e.V.

Zweck des Verbands: Der CAFM RING (“Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb”) ist ein Zusammenschluss von Softwarehäusern, Dienstleistern und Anwenderunternehmen, die gemeinsam die Digitalisierung und Standardisierung im Facility Management vorantreiben. Hauptziel ist es, den absprachefreien Datenaustausch zwischen allen Beteiligten in Planung, Bau und Betrieb von Immobilien zu ermöglichen. Dazu entwickelt der CAFM RING offene Standards – insbesondere CAFM-Connect, eine herstellerneutrale Schnittstelle für FM-Daten – und fördert die Integration von Building Information Modeling (BIM) in den Gebäudebetrieb. Der Verband versteht sich als Innovationstreiber für IT-Lösungen im FM und setzt auf enge Zusammenarbeit mit anderen Verbänden (z. B. GEFMA) sowie der öffentlichen Hand, um praxisnahe digitale Werkzeuge und Regelwerke für die Branche zu erarbeiten.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: Der CAFM RING setzt Branchenstandards für digitale FM-Innovationen, z. B. durch die offene Datenplattform CAFM-Connect und neue Richtlinien für standardisierte Datenstrukturen im FM.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Entwickelt technische Standards & Tools (z. B. CAFM-Connect und die BIMeta-Plattform), mit denen FM-Abteilungen Daten aus BIM-Modellen, IoT-Sensoren und verschiedenen Softwarelösungen effizient zusammenführen und nutzen können.

  • Vermittelt praxisnahes Wissen durch Arbeitskreise (z. B. AK BIM), gemeinsame Fachkongresse wie „BIM4FM“ und Publikationen, sodass FM-Teams erfahren, wie sie neue digitale Technologien und Prozesse implementieren können.

  • Schafft Branchennetzwerke zwischen FM-Verantwortlichen, IT-Anbietern und Bauwirtschaft – etwa durch Kooperationen mit Messen (BIM World) und Verbänden – um einen intensiven Erfahrungsaustausch und abgestimmte Digitalisierungslösungen für die Immobilienbewirtschaftung zu fördern.

Aachen Building Experts e.V. (ABE)

Zweck des Verbands: ABE ist ein überregionales Innovationsnetzwerk entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienbranche. 2016 in Aachen gegründet, vereint der ABE e.V. heute über 160 führende Unternehmen aus Bauwirtschaft und Immobilienbetrieb sowie die Hochschulen RWTH und FH Aachen unter einem Dach. Ziel ist es, durch enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis Innovationen zu fördern und umzusetzen – von Planen und Bauen bis zum Betreiben von Gebäuden. ABE setzt Schwerpunkte auf zukunftsweisende Themen wie Building Information Modeling (BIM), Smart Building Technologies (insbesondere Technische Gebäudeausrüstung), neue Bauverfahren und Nachhaltigkeit (z. B. kreislaufgerechtes Bauen). Zudem entwickelt das Netzwerk neue Konzepte für Aus- und Weiterbildung im Bau- und FM-Bereich und bindet Start-ups sowie Studierende aktiv ein, um frische Ideen in die Branche zu tragen.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: ABE fungiert als Plattform für interdisziplinäre Innovationen, in der Bau-, IT- und FM-Fachleute gemeinsam an neuen Lösungen (etwa BIM-Standards oder nachhaltigen Gebäudekonzepten) arbeiten und diese in Pilotprojekten erproben.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Veranstaltet Wissenstransfer- und Vernetzungsevents (z. B. Baukongresse, Start-up-Foren, Innovationswerkstätten), auf denen FM-Verantwortliche neueste Trends aus Bau- und Betrieb kennenlernen und Kontakte zu innovativen Anbietern knüpfen können.

  • Bietet fachliche Leitfäden und Arbeitsgruppen zu Themen wie BIM-Einführung im Gebäudebetrieb, Smart Building-Anwendungen oder nachhaltigem Bauen, um FM-Abteilungen bei der Umsetzung dieser Innovationen Schritt für Schritt zu begleiten.

  • Fördert aktiv Kooperationen und Best-Practice-Austausch zwischen etablierten FM-Organisationen, Hochschulen und Start-ups – zum Beispiel durch die Einbindung von Studierendenprojekten und Auszeichnungen innovativer Lösungen –, wovon FM-Abteilungen durch frische Impulse und Zugang zu Forschung profitieren.

buildingSMART Deutschland e.V.

Zweck des Verbands: buildingSMART Deutschland ist das Kompetenznetzwerk für Open-BIM und die Digitale Transformation im Bauwesen. Als deutsches Chapter des internationalen buildingSMART setzt sich der Verein seit über 20 Jahren dafür ein, offene Standards (wie IFC) und digitale Methoden entlang des gesamten Gebäudelebenszyklus zu etablieren. Dadurch sollen Planung, Bau und Betrieb besser vernetzt und Informationssilos aufgebrochen werden. BuildingSMART Deutschland bringt Experten aus Architektur, Ingenieurwesen, Bauindustrie, Softwareentwicklung und Facility Management zusammen, um gemeinsam praxisgerechte Standards, sogenannte „bSF-Standards“, für den Datenaustausch und die Zusammenarbeit zu definieren. Im FM-Bereich hat buildingSMART Deutschland zuletzt eine eigene Fachgruppe „BIM im Facility Management (BIM4FM)“ gegründet, um die Vorteile von BIM-basierten Daten und Prozessen gezielt für das Gebäudemanagement nutzbar zu machen. Damit fördert der Verband zukunftsorientierte Lösungen, etwa digitale Zwillinge, und schafft die Grundlagen für nahtlose Informationsflüsse vom Planungsmodell bis zum FM-System.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: buildingSMART definiert offene digitale Standards (BIM) für die Betriebsphase und treibt damit Innovationen wie digital vernetzte Gebäude, effizientes Datenmanagement und interoperable FM-Software voran.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Entwickelt Leitfäden, Use-Cases und Modellierungsstandards für BIM im FM (z. B. Anforderungen, welche FM-Daten in BIM-Modellen vorgehalten werden sollten), damit FM-Abteilungen künftig von Anfang an in digitale Bauwerksmodelle eingebunden werden.

  • Organisiert Arbeitsgruppen und Foren (wie die Fachgruppe BIM4FM, Roundtables) mit FM-Profis, Planern und IT-Experten, in denen Erfahrungen ausgetauscht, Pilotprojekte vorgestellt und praxisnahe Lösungen für die Implementierung von BIM im Bestand erarbeitet werden.

  • Kooperiert mit anderen Verbänden und Initiativen – etwa dem CAFM RING oder Hochschulen – und schult FM-Verantwortliche via Webinare und Konferenzen in den Grundlagen von Open-BIM und digitalen Werkzeugen, um die Kompetenz im Umgang mit neuen Technologien in FM-Teams zu steigern.

German PropTech Initiative e.V. (GPTI)

Zweck des Verbands: Die GPTI – German Platform for Technology and Innovation – ist das größte Netzwerk für PropTech-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Als Branchenverband der Immobilien-Technologie-Startups verfolgt sie das Ziel, digitale Innovationen in der Immobilienwirtschaft und im Facility Management voranzubringen. Die GPTI vernetzt Gründer, Investoren und etablierte Marktakteure und bietet eine Plattform für Austausch, Kooperationen und Sichtbarkeit neuer Lösungen. Fachlich deckt die Initiative alle Bereiche ab, die für FM relevant sind: von Smart-Building-Technologien und IoT über digitale Geschäftsprozesse (Asset & Property Management) bis hin zu KI-gestützter Analyse von Gebäudedaten. Durch Arbeitsgruppen zu Themen wie Gebäudetechnik & -betrieb, regelmäßige PropTech-Meetups und Kooperationen (u. a. mit dem Zentralen Immobilien Ausschuss) will die GPTI die digitale Transformation im Gebäudemanagement beschleunigen und die Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten FM-Unternehmen fördern.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: Die GPTI wirkt als Impulsgeber der Immobilien- und FM-Branche in Sachen Digitalisierung: Sie vereint die PropTech-Szene und etabliertes FM-Know-how, um gemeinsam zukunftsweisende Technologien – von Smart Maintenance bis KI im Gebäudebetrieb – voranzutreiben.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Networking & Austausch: Über intime Roundtables und Meetups bringt die GPTI FM-Verantwortliche mit innovativen Startups in Kontakt, sodass beide Seiten voneinander lernen und neue digitale Lösungen direkt diskutieren können.

  • Wissensvermittlung: Die GPTI publiziert Fachbeiträge und organisiert Webinare/Konferenzen zu PropTech-Trends (z. B. Einsatz von Smart Data, KI, Sensorik im FM), wodurch FM-Abteilungen einen Überblick über aktuelle Marktinnovationen erhalten.

  • Brückenbau zur Industrie: Durch Partnerschaften – etwa wechselseitige Mitgliedschaft mit dem ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) – vermittelt die GPTI zwischen agilen Technologieanbietern und Großunternehmen. So entstehen Pilotprojekte und Best Practices, von denen FM-Abteilungen profitieren und Innovationen sicher im eigenen Betrieb erproben können.

EuroFM – European Facility Management Network

Zweck des Verbands: EuroFM ist das größte europäische Facility-Management-Netzwerk und verbindet über 80.000 FM-Fachleute aus mehr als 30 Ländern. Mitglieder von EuroFM sind Institutionen aus Forschung, Lehre und Praxis des FM-Sektors, die gemeinsam Wissen teilen und die Profession europaweit voranbringen. Das Hauptanliegen von EuroFM ist es, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu ermöglichen – etwa durch jährliche Konferenzen, Forschungskooperationen und Arbeitsgruppen – um Best Practices und Innovationen im FM austauschen zu können. Durch diese gebündelte europäische Expertise sollen neue Ideen schneller verbreitet und der FM-Beruf international gestärkt werden. EuroFM fungiert auch als Ansprechpartner gegenüber europäischen Institutionen, um die Bedeutung von FM in Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Aus- und Weiterbildung auf EU-Ebene zu verankern.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM:EuroFM fördert offene Innovation und Kreativität im FM, indem es Praktiker, Wissenschaftler und Bildungsanbieter in einem einzigartigen Netzwerk zusammenbringt und damit europaweit Wissenstransfer und gemeinsame Projekte anstößt.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Europäische Fachkonferenzen (z. B. EFMC) und thematische Member Meetings bieten deutschen FM-Teams Einblick in internationale Trends und innovative Lösungsansätze – vom Smart Workplace bis zu neuen Nachhaltigkeitsstrategien – und ermöglichen den direkten Austausch mit führenden Experten aus dem Ausland.

  • Forschungs- und Bildungskooperationen: EuroFM initiiert Arbeitsgruppen und EU-weite Forschungsprojekte (oft in Kooperation mit Hochschulen), deren Ergebnisse – etwa Benchmark-Studien oder Leitfäden – FM-Abteilungen als Orientierung für die Implementierung neuer Methoden dienen.

  • Ambassador-Programm & Plattformen: Über das EuroFM-Botschafternetzwerk und Online-Portale fördert der Verband den kontinuierlichen Know-how-Transfer in die Mitgliedsländer. Deutsche FM-Verantwortliche erhalten Zugang zu Fallstudien, Whitepapers und einem europaweiten Netzwerk von Kollegen, wodurch sie von den Erfahrungen anderer Märkte lernen und eigene Innovationserfolge präsentieren können.

International Facility Management Association (IFMA)

Zweck des Verbands: IFMA ist der weltgrößte Berufsverband für Facility Manager mit über 20.000 Mitgliedern in rund 130 Ländern. Als globale Non-Profit-Organisation setzt IFMA Standards in der FM-Ausbildung, betreibt Forschung und bietet Zertifizierungen (FMP, CFM, SFP) an. Die Mission der IFMA besteht darin, FM-Fachleute weltweit durch Wissen, Netzwerk und Anerkennung zu unterstützen, sodass sie die sich wandelnden Anforderungen in Gebäudemanagement und Workplace-Management erfolgreich meistern. Hierzu unterhält IFMA regionale Chapter und Fachgruppen (z. B. Healthcare FM, Workplace Evolutionaries) und richtet internationale Events wie die „World Workplace“-Konferenz aus. Durch diese globale Perspektive identifiziert IFMA frühzeitig Emerging Trends – von Digitalisierung über neue Arbeitsmodelle bis Nachhaltigkeit – und fördert deren Umsetzung auf lokaler Ebene.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM: IFMA beobachtet und untersucht kontinuierlich globale Trends und Innovationen, die die Zukunft des Facility Management prägen, und gibt dieses Wissen in Form von Forschungsberichten, White Papers und Best Practices an die Community weiter.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Weiterbildung & Zertifizierung: IFMA stellt ein breites Spektrum an Trainingsprogrammen bereit – von Grundlagen bis hin zu Spezialthemen wie KI im FM oder Notfallmanagement. Dadurch können sich deutsche FM-Teams nach internationalen Maßstäben weiterbilden und zertifizieren lassen, was die professionelle Umsetzung innovativer Konzepte fördert.

  • Wissensressourcen: Über die IFMA Knowledge Library und Forschungsinitiativen (z. B. den IFMA Research & Innovation Council) erhalten FM-Abteilungen Zugang zu aktuellen Studien, Fallbeispielen und Tools rund um FM-Innovationen (z. B. Smart Buildings, IoT, ESG-Kriterien). Dies erleichtert es, fundierte Entscheidungen bei Investitionen in neue Technologien zu treffen.

  • Globale Vernetzung: IFMA vernetzt lokale FM-Verantwortliche mit einer weltweiten Community. Durch Chapter-Treffen, Mentoring und globale Events können deutsche Facility Manager Erfahrungen mit Kolleg*innen aus aller Welt austauschen und Partnerschaften eingehen, um etwa innovative Lösungen gemeinsam zu pilotieren. Dieses Netzwerk beschleunigt die Verbreitung erfolgreicher Innovationen über Ländergrenzen hinweg.

Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) – Fachgruppe FM

Zweck der Organisation: RICS ist ein internationaler Berufsverband für Immobilienberufe (Surveyors) mit starker Präsenz in Deutschland. Neben Immobilienbewertung und Bauwesen setzt sich RICS auch für die Professionalisierung im Facility Management ein. Die RICS-Fachgruppe FM entwickelt Standards und Leitfäden für strategisches FM und integriert FM-Themen in die Aus- und Weiterbildung von Immobilienfachleuten. Ziel ist es, höchste Qualitätsstandards und ethische Grundsätze im FM zu etablieren sowie die Rolle des Facility Managers als strategischer Partner im Lebenszyklus von Gebäuden zu stärken. RICS trägt dazu bei, FM in den Kontext der gesamten Immobilienwirtschaft einzubetten – beispielsweise durch Tools zur Leistungsmessung, Benchmarking von FM-Kennzahlen und die Förderung des Nachhaltigkeits- und Innovationsgedankens in der Branche.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM:Die RICS identifiziert und diskutiert zentrale Technologie- und Nachhaltigkeitstrends für das FM (etwa Künstliche Intelligenz, globale Datenintegration, Dekarbonisierung von Gebäuden) und beleuchtet deren Auswirkungen auf die Praxis. Durch solche Vordenkerrolle beeinflusst RICS maßgeblich, wie Innovationen in FM-Strategien eingebunden werden.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Publikationen & Guidelines: RICS veröffentlicht regelmäßig Whitepapers, Reports und Praxisleitfäden – z. B. zum Einsatz von KI im FM oder zur digitalen Transformation – die FM-Abteilungen als Orientierung für eigene Innovationsprojekte nutzen können. Auch das RICS Journal und Blog beleuchten Best Cases moderner FM-Lösungen weltweit.

  • Events & Austauschrunden: Über Panel-Diskussionen, Webinare und Tech-Talks (oft im Rahmen des RICS Tech Partner Programms) bringt RICS Experten und Praktiker zusammen. Dort werden konkrete Innovationsthemen (wie IoT im Smart Building oder Automatisierung im FM) erörtert und Lösungsansätze vorgestellt, die FM-Manager direkt in Betracht ziehen können.

  • Standards & Zertifizierung: RICS erarbeitet Standards für FM-Leistungen (z. B. den RICS Standard „Strategic FM“) und bietet Qualifizierungen (MRICS) für FM-Spezialisten. Dadurch erhalten FM-Abteilungen Werkzeuge an die Hand, um innovative Ansätze messbar zu machen und sich international zu vergleichen – etwa bei Nachhaltigkeitsratings, Lebenszykluskosten oder Einsatz neuer Technologien im Gebäudemanagement.

Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V. (FKT)

Zweck des Verbands: Die FKT ist der größte deutsche Berufsverband für leitende technische Fachkräfte im Gesundheitswesen. Seit 1974 vereint sie Krankenhaus-Technikleiter, Ingenieure, Architekten, Planer, Industrie und Dienstleister mit dem gemeinsamen Ziel, Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen die bestmögliche, zukunftsorientierte technische Infrastruktur bereitzustellen. Die FKT widmet sich sämtlichen Aspekten der Krankenhaustechnik – von Medizintechnik und Gebäudetechnik über IT und Kommunikation bis zur Energieversorgung – und fördert dabei gezielt Innovationen, die zu einem leistungsfähigen und sicheren Gesundheitsbetrieb beitragen. Motto: “Weil Gesundheit die beste Technik braucht”. Der Verband hält seine Mitglieder über neue Entwicklungen auf dem Laufenden und engagiert sich in Normungsgremien sowie der International Federation of Healthcare Engineering (IFHE), um den Technikeinsatz im Gesundheitswesen kontinuierlich zu verbessern.

Rolle oder Einfluss auf Innovationen im FM:Die FKT schafft Kreativpotential für Innovationsleistungen in der Krankenhaustechnik: Durch Erfahrungsaustausch, Benchmarking und Best Practices zeigt sie auf, wie neue Technologien (z. B. 5G-Campusnetze, intelligente Gebäudesteuerung, E-Mobilität im Klinikbereich) pragmatisch eingeführt werden können.

Wie unterstützt der Verband konkret FM-Abteilungen?

  • Weiterbildung & Wissen: Die FKT bietet zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen, Tagungen („Neue-Wege-Tage“) und eine umfangreiche Wissensdatenbank, in der technische Leiter neueste Erkenntnisse und Lösungsansätze – etwa für Energieeffizienz, Smart Maintenance oder digitale Systeme – recherchieren können. So bleibt das technische Facility Management im Krankenhaus stets aktuell.

  • Leitfäden und Standards: Der Verband erarbeitet Leitfäden, Checklisten und Richtlinien für den Krankenhausbetrieb (z. B. zu Patientenzimmertüren, Desinfektionstechnik, Energiemanagement). Diese praxisnahen Hilfsmittel unterstützen FM-Abteilungen dabei, innovative Technik sicher und normgerecht zu implementieren und die Qualität der Versorgungstechnik zu gewährleisten.

  • Netzwerk & Erfahrungsaustausch: Über regionale Gruppen und Fachtagungen fördert die FKT den direkten Austausch zwischen Praktikern. Mitglieder diskutieren Erfolge und Herausforderungen neuer Projekte (etwa Einführung von KI für Predictive Maintenance oder klimaneutrale Klinikenergiesysteme) und lernen voneinander. Best-Practice-Beispiele – z. B. ein innovatives Warmwasseraufbereitungskonzept – werden als „Blaupause“ für andere Einrichtungen aufbereitet, sodass FM-Verantwortliche konkrete Anregungen zur Umsetzung im eigenen Haus erhalten.